Die Mobilitätswende beginnt heute

Die Schmiede braucht natürlich ein stimmiges Mobilitätskonzept. Denn der Verkehr zur und von der Schmiede soll intelligent und nachhaltig geleitet werden können. Unser wichtigstes Ziel ist es, Anreize zu schaffen, damit möglichst viele Nutzer aufs Auto verzichten. Im Rahmen unseres Mobilitätskonzeptes planen wir unter anderem folgende Maßnahmen:

Mobilitätsstationen, an denen E-Bikes und E-Scooter gemietet werden können

Zentrale und attraktive Fahrradstationen

Incentives: Anreize für Berufstätige und Besucher des Geländes, um
„grünen Verkehr“ zu fördern, beispielsweise durch Sharing-Angebote oder die Nutzung des ÖPNV

Duschen und Umkleiden auf dem Gelände für Pendler, die mit dem Rad oder E-Bike kommen

Optimale Nutzung der vorgeschriebenen Pkw-Stellplätze durch ein Parkraummanagement

Um unseren Beitrag zu einem angemessenen Verkehrsaufkommen am Frankfurter Ring zu leisten, setzen wir also bei den Menschen an, die in der Schmiede arbeiten und dort einkaufen werden – ihnen erleichtern wir mit all diesen Maßnahmen den Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel. So soll der motorisierte Individualverkehr in der Schmiede richtig gute Konkurrenz bekommen. Neben den bestehenden U-Bahnverbindungen „Freimann“ und „Studentenstadt“, wird die Tramlinie 23 von der Haltestelle „Schwabing Nord“ über die Bayernkaserne bis zum Kieferngarten in Freimann erweitert. Zudem wird der Eisenbahn-Nordring ausgebaut und soll zukünftig auch von S-Bahnen befahren werden.

Nachhaltig bauen

Nachhaltiges Handeln beginnt bei der städtebaulichen und freiraumplanerischen Gestaltung. Durch eine optimale Vernetzung von Grün-, Rad- und Fußwegverbindung unterstützen wir die CO2-Bilanz und den Naturschutz entlang der wichtigen Schutzzone der Gleisanlagen des DB-Nordrings. Durch einen vitalen, sich gegenseitig befruchtenden Nutzungsmix schaffen wir eine dauerhafte und nachhaltig funktionierende Mischung. In der baulichen Umsetzung erarbeiten wir neue Lösungen und reduzieren so den ökologischen Fußabdruck.

Nachverdichtung ja, Neuversiegelung nein

Nachhaltige Stadtentwicklung kann so einfach sein – und trotzdem effizient. Denn wir bauen auf gewerblichen Bestandsflächen. Das heißt: Für die Realisierung der Schmiede muss kein Quadratmeter neu versiegelt werden. Ganz im Gegenteil: Der Anteil von Grünflächen wird sich erhöhen und die Qualität der Grünräume insgesamt verbessert. So werden wir besonders nachhaltig mit der knappen Ressource Fläche umgehen.

Grünflächen am Frankfurter Ring? Und ob!

Grünflächen innerhalb der Stadtgrenzen sind längst fester Bestandteil stadtplanerischer Entwicklungsmaßnahmen – sie tun allen gut: uns Menschen, der Artenvielfalt, der Luftqualität, der Natur als Ganzes. Darum werden Grünflächen fest zur Schmiede dazugehören – so planen wir die Einbindung kleiner Grün-Oasen als Teil des städtebaulichen Konzepts.

Geschützte Tier- und Pflanzenarten sind im Übrigen von unseren Planungen nicht betroffen, und das Bauvorhaben wird durch professionelle Artenschutzmaßnahmen begleitet. Der Aufenthalt geschützter Tier- und Pflanzenarten wird durch unsere Planung unterstützt (Schutzzone entlang Bahn). Auf unseren neuen Grünflächen werden sich nicht nur Insekten pudelwohl fühlen.

Natürlich werden wir Sie im weiteren Projektverlauf über Neuerungen und aktuelle Planungsentwicklungen auf dem Laufenden halten.

Gutes bewahren und klug in die Zukunft übertragen

Seit rund einhundert Jahren wird das Gelände am Frankfurter Ring 227 nun schon gewerblich genutzt, insbesondere für die Metallverarbeitung. Über die Jahrzehnte sind auf dem Gelände denkmalgeschützte Gebäude entstanden. Besonders hervorzuheben ist hier der Verwaltungsbau aus dem Jahre 1924, der von Architekt Hermann Rimmele im historisierenden Stil entworfen wurde.

Das denkmalgeschützte Gebäude werden wir auf Basis der denkmalschutzrechtlichen Vorschriften erhalten. Unser Plan ist es, das Gebäude harmonisch in die Planungen zu integrieren und gleichzeitig neu mit Leben zu füllen. Denn auch das bedeutet Nachhaltigkeit: das Gute bewahren und klug in die Zukunft übertragen.

So wird die Schmiede ein stimmiges Innovationsquartier werden, in exponierter Lage „in Szene“ gesetzt, mit einer mehrgeschossigen Bebauung und einem Hochpunkt als städtebaulichem Akzent.